Kung Fu (Gong Fu) bedeutet im ursprünglichen Sinn soviel wie „harte Arbeit“, oder eine Fähigkeit, die man sich durch konsequentes Bemühen angeeignet hat. In China wird dieser Begriff daher auch für andere Dinge als die Kampfkunst gebraucht, für alles was man eben gut kann. Zum Beispiel könnte man sagen: „Dein Gong Fu im Singen ist sehr gut!“ Bei uns ist der Begriff „Kung Fu“ jedoch als Synonym für die chinesischen Kampfkünste bekannt geworden.
In China erkannte man schon vor langer Zeit, dass das Training der Kampfkünste nicht nur die Fähigkeit zur Selbstverteidigung steigerte, sondern sich auch positiv auf die Gesundheit und das mentale Befinden auswirkte. Laut der TCM wird beim Kung Fu die Lebenskraft – Qi (Chi) wird gepflegt und das hat wiederum positive Auswirkungen auf das Immunsystem.
Die verschiedenen Stile des Kung Fu sind bei gekonnter Ausführung auch ein ästhetischer Genuss und bieten uns vielfältige Möglichkeiten unser Selbst auszudrücken, bis hin zur künstlerischen Darstellung. Da die Übungen entsprechend angepasst werden können, bieten sie für jedes Lebensalter eine Herausforderung und sind ein wahre Wohltat für Körper, Seele und Geist.
Aufwärmen und Dehnen –
ein besonders wichtiger Bestandteil des Trainings, denn heute ist die Muskulatur oft schon in jungen Jahren verkürzt!
Grundtechniken –
wir lernen die wichtigsten Grundtechniken wie Blöcke, Stöße, Schläge und Kicks kennen.
Koordinationsschulung –
hier lernen wir grundlegende Prinzipien der Bewegungsmechanik kennen. So lernen wir Bewegung, Struktur und Körperhaltung zu verstehen und ökonomisch mit unserer Energie umzugehen.
Formtraining –
Formen sind festgelegte, komplexe Bewegungsabläufe, die alleine oder zu zweit gelaufen werden können. Sie sind die „Wörterbücher“ des Kung Fu und enthalten alle wichtigen Techniken und Prinzipien.
Partnerübungen, Fallschule, Qigong und Meditation…ergänzen das Training.
Das traditionelle Kung Fu der Gottesanbeterin stammt aus Shandong, im Osten von China. Der Legende nach wurde dieser Stil vor rund 400 Jahren von Wang Lang entwickelt. Er studierte in den Laoshan Bergen das Verhalten von jagenden Gottesanbeterinnen und schuf aufgrund dieser neuen Erfahrungen einen gänzlich neuen Stil. Diese attraktive und spektakuläre Kunst zeichnet sich durch raffinierte Beinarbeit und elastische, wie spiralige Bewegungen im Oberkörper aus. Sie verbindet Yin und Yang, hart und weich. Tanglangquan gilt in China als einer der effizientesten Stile. Obwohl im Erscheinungsbild ganz anders, weist sie aber auch einige Parallelen zum Taijiquan auf. Diese Kampfkunst ist eine Wohltat für Körper und Geist. Sie versteht es auf einzigartige Weise hohe Körperkunst, geistige Kultivierung und die Fähigkeit zur Selbstverteidigung zu verbinden.
Nikolaus Deistler ist direkter Schüler von:
Meister Zhou Zhendong lernte diese Kunst von Kindheit an und ist heute einer der führenden Experten im Tanglangquan und Linienhalter in der 9. Generation des „Taiji Tanglangquan – einer ursprünglichen Richtung innerhalb des Gottesanbeterinnenstils. Er ist einer der „10 Meister von Yantai“, eine Auszeichnung die auf sein außergewöhnliches Können hinweist.
„Tanglangquan kommt aus dem Herz und der eigenen Natur.“
VERBESSERT DIE HALTUNG, KOORDINATION UND KONDITION
STEIGERT DIE KONZENTRATION UND DAS SELBSTBEWUSSTSEIN
LEGT DEN GRUNDSTEIN FÜR EINE EFFIZIENTE SELBSTVERTEIDIGUNG
In diesem Kurs lernen wir systematisch die chinesischen Kampfkunst anhand des Gottesanbeterinnen Stils. Basisübungen, Formarbeit und Anwendungstraining (Partnerübungen) bilden den Kern des Unterrichts. Spezielle Qigong Übungen zum inneren Ausgleich, zur Abhärtung und Steigerung der Lebenskraft runden den Unterricht ab. Am Semesterende besteht die Möglichkeit zu einer Prüfung um in den nächsten Level aufsteigen zu können.
Traditionell wird in den klassischen Kampfkünsten auch mit Waffen geübt. Früher war das eine Selbstverständlichkeit, denn die Kampkünste wurden in erster Linie zur Selbstverteidigung benötigt. Darüberhinaus können wir auch heute vom Training mit traditionellen Waffen profitieren, denn sie sind gute Instrumente zur Selbstkultivierung.
Grundübungen
Form
Partnerübungen, Anwendungen
Meditation, Qigong
Das Schwert (Jian):
Flow, Präzision, wellenförmige Bewegungen und Leichtigkeit, Gewandtheit, Genauigkeit, Entschlossenheit
Der Säbel (Dao):
Kraftvolle spiralige Bewegungen aus der Mitte. Es wird mit dem kurzen „Ochsenschwanzsäbel“, dem langen, beidhändig geführten „Miao Dao“ und den Doppelsäbeln geübt.
Der Stock (Gun):
„Augenbrauenstock“ (Qi Mei Gun): Entwicklung explosiver Kraft
Spazierstock (Shou Zhang Hu Shen Fa): Praktisch, einfach, ausgezeichnet zur Selbstverteidigung
Kurzstock (Bian Gun): Raffinierte Beinarbeit, Power, gut geeignet zur Selbstverteidigung
Doppestock:
Zwei kurze Stöcke schulen die Koordidnation zwischen linker und rechter Seite und sind hervorragend zur Selbstverteidigung geeignet.
Speer (Qiang):
Eleganz, innere Kraft, Wellen
Wir bieten ein aufbauendes System für Liebhaber der chinesischen Schwertkunst. Wir führen den Anfänger von Basisübungen über Formarbeit bis hin zum Sparring mit Softschwertern. Anfänger und Fortgeschrittene sind willkommen. Innerhalb der chinesischen Kampfkünste nimmt die Schwertkunst einen ganz besonderen Platz ein.
Das Lied vom Schwert Training
Geist, Herz und Augen sind der Kommandant, Hände, Füße, Taille und Kua sind die Untergebenen,
Das Dantian ist das Lagerhaus für die innere Kraft, Essenz, Energie, Geist und Mut müssen im Übermaß vorhanden sein,
Inneres und äußeres Gongfu müssen beide sorgfältig geübt werden, nur wenn der Körper und Schwert miteinander verschmolzen werden, können wir sagen dass Dao – der Weg gefunden worden ist.
Das chinesische zweischneidige Schwert – Jian – ist in seiner Entwicklung schon sehr alt und es ranken sich zahlreiche Geschichten und Mythen darum. Es wird mit dem Phönix und dem Drachen assoziiert und war sehr oft die Waffe wohlhabender Krieger, die sich sowohl diese exklusive Waffe leisten konnten, als auch die Zeit aufbrachten, sich dem Studium der Schwerttechnik zu widmen. Auch Damen übten gerne mit dem Schwert, da es sich aufgrund der grazilen Bauweise und aufgrund der Tatsache, dass es nicht mit zuviel Kraft geführt werden darf sehr gut für sie eignete.
Es heißt: „100 Tage Training mit dem Säbel, 1000 mit dem Speer und 10000 mit dem Schwert.“ – dieser Spruch soll auf die Komplexität dieser Kunst hinweisen und darauf, dass sie ein Leben lang gepflegt werden möchte.
Es heisst aber auch: „Ein Meister mit dem Schwert ist immer auch ein Meister der Boxkunst, bzw., waffenlosen Kunst, ein Meister der Boxkunst ist aber nicht notwendigerweise auch ein Meister der Schwertkunst!“
Basisübungen
Grundtechniken
Kombinationen und Schrittfolgen
Verschiedene aufeinander aufbauende Formen
Klebende Schwerter
Paraden
Partnerformen
Sparring mit Softschwertern